Harry Greis - A Kind of Wisdom

CD-Cover "A Kind of Wisdom"

 

 

Wenn du das Geheimnis kennst,
wie man den Augenblick lebt,
kennst du das ganze Geheimnis des Lebens

Helmut G. Sieczka

 

 

Album: A Kind of Wisdom


eine Synthesizer-Sinfonie

«Wenn du das Geheimnis kennst, wie man den Augenblick lebt, kennst du das ganze Geheimnis des Lebens. - Das Leben ist wie ein Kreis: Es gibt weder Anfang noch Ende. Das ganze Universum pulsiert, schwingt und bewegt sich. Begeben wir uns in diesen natürlichen Lebensfluss, geschieht etwas Leichtes, Anmutiges und Schönes. Wir erleben uns in Harmonie und in unserer Mitte. Wir fühlen uns eins mit uns selbst und der Umwelt.» Helmut G. Sieczka.

Wir sind ständig auf Achse, leben in der Zeit, möchten manchmal anhalten und diese Zeit aufheben, um eine neue Dimension zu begreifen: die Tiefe. Musik ohne Zeit ist nicht möglich, aber sie kann die Illusion vermitteln, als sei sie aufgehoben, als hätte sie dem Raum und der Tiefe Platz gemacht. «A Kind of wisdom» versucht den Wechsel von davoneilender Zeit und ruhender Tiefe zu vermitteln. Bilder, Gedanken, Klänge und Tonwolken, bei denen man im Sessel zurücklehnen darf, verweilen, meditieren, träumen oder einfach nichts anderes tun, als zuzuhören. Musik ohne Sprache, die dennoch etwas sagen will: nur ein paar kleine Weisheiten aus dem Leben, ohne zu urteilen, nur zum betrachten.

 

Forests of this earth - like a human lifetime

Manigfaltig ist die Gestalt der Wälder unserer Erde. Und mit all ihren Schönheiten, ihren Geheimnissen, ihrer Tier- und Pflanzenwelt symbolisieren sie Abschnitte des menschlichen Lebens. Mit dem lieblichen Frühlingswald in Mitteleuropa beginnt das Kindsein, der Dschungel gehört der Jugend, er birgt Abenteuer, weckt Unternehmenslust, hat auch Gefahren in sich. Die Weite skaninavischer oder kanadischer Wälder mit ihrer Ruhe und ihren stillen Seen steht für die Reife des Lebens und am Ende bleiben die toten Wälder, die abgebrannten, abgestorbenen, leeren: das Alter und schliesslich der Tod.

 

Lonely in a sad world

Einsam geht der Mensch durch eine Welt von Unglück, Krieg und Katastrophen. Er begegnet der Masse, ohne sich in sie zu integrieren. Trauer, Hoffnung und wieder Tiefgang sind seine Begleiter. Getragen von der Melancholie des Blues, eilt er von Schauplatz zu Schauplatz, in ständiger Angst, den Anschluss zu verpassen. Aber sein Schicksal ist gezeichnet. Er bleibt allein.

 

Ship of Hope

Nebelfahnen und graue Wolken liegen über der Weite des Ozeans. Die Sonne dringt nicht durch. Wellen schlagen an die Seiten des Schiffes und die Gischt spritzt hoch am Bug. Das Schiff ist Symbol der Hoffnung, und Hoffnung ist das, was den Menschen am Leben hält. Das Schiff der Hoffnung steuert sicher seinen Kurs dank Sextant und Kompass. Motoren laufen, es geht voran. Die Nebel schwinden, schweben wie Schleier davon und es wird Tag. Das Ufer kommt näher, das Ziel wird erreichbar.

 

World's apart

Welten heben sich nicht einfach voneinander ab, sie bilden vielmehr die Spannungsfelder, in denen sich ein jeder bewegen muss. Ob das nun Meinungen sind, Kulturen, Religionen, Gut und Böse oder vielleicht auch musikalische Richtungen.

 

Harry Greis
In meinem Studio in Langwiesen in den 80ern, als ich diese Synthesizer-Sinfonie komponierte und einspielte. Klaus Cornell (unten) damals Direktor am Musikkonservatorium Schaffhausen, war mein Coach. Im Gegenzug produzierte ich seine Ranft-Musik"Aus der Stille" für das Flueli Ranft im Auftrag der Obwaldner Regierung zur 500 Jahrfeier von Bruder Klaus
.

Klaus Cornell

➥ nach oben
➥ zurück zum Musik Player
>