The Royal Stewart Band

Die Erziehung zur Musik
ist von höchster Wichtigkeit,
weil Rhythmus und Harmonie
machtvoll in das Innerste der Seele dringen.

Platon

 

The Royal Stewart Show Drums & Clairon Band

In den 70er Jahren hatte ich diese Band, die anfangs Trommlergarde Langwiesen hiess, in original schottischer Uniform aufgebaut und geleitet. Es durften nur Schüler ab 9 Jahren bis zum Ende der Volksschule mitspielen. Ursprünglich waren nur Kinder aus Langwiesen zugelassen, später haben wir, auf sehnsüchtiges Bitten hin, die Zulassung auf den Kreis von Schaffhausen ausgedehnt. Die Band war sehr bekannt und hatte zahlreiche Auftritte in der Schweiz und in Deutschland. Auch im Schweizer Fernsehen ist sie aufgetreten. Gefragt waren das Showlaufen nach englischem und schottischem Vorbild und das virtuose, ultraschnelle und polyphone Spiel, das ich für das Ohr wie für das Auge komponiert und choreografiert hatte: Etwas, das sich damals ein "seriöser" Tambourenverein unmöglich leisten konnte, das aber inzwischen längst auch dort Einzug gehalten hat. Als die Black Angels dann in den 80ern meine ganze Kraft brauchten, löste ich die Band schweren Herzens auf.

➥ klickt zum Fotoalbum der Royal Stewart Band

 

 

 

Mit Pauken und Trompten

Die Geschichte der Trommlergarde, am Kaminfeuer erzählt

... Die Schlägel für eine Spielzeugtrommel lagen irgendwann beim Aufwachen unter meinem Kopfkissen. Vermutlich steckte mein Grossvater dahinter. Eine Trommel selber aber gab's nie. So baute ich mir eine aus einer Maggibüchse. Maggibüchsen brauchten sie im Konsum, gefüllt mit Saucenwürfeln, die sie einzeln verkauften. Als eine dieser runden Büchsen leer wurde, durfte ich sie haben. Eine Schnur musste als Bandelier herhalten, und so konnte ich loslegen.

Ich ging auf die Strasse und marschierte immer von unserer Autogarage bis zur Helvetia hinaus und trommelte, was das Zeug hielt. Ich war ja jetzt ein Tambour. Die grossen Buben hingegen fanden das gar nicht lustig. Sie nahmen mir die Trommel weg, warfen sie herum, spielten damit Fussball und ich musste zusehen, wie sie immer mehr aus der Form kam. Schliesslich liessen sie von mir, besser gesagt von meiner Maggibüchse ab, und ich rannte heulend mit dem formlos gewordenen Blechding unter dem Arm nach Hause. Zugegeben, mich würde das Geschetter heute auch am Nerv treffen. Aber damals war das meine Welt und diese Welt drohte kaputt zu gehen.

 

➥ klickt und lest die ganze Geschichte

 

 

➥ nach oben
➥ zurück zum Hauptmenü